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Yin - Yoga im Sommer

Mit dem kalendarischen Kalender beginnt der Sommer mit dem längsten Tag des Jahres am 21.06....die Zeit der Sommersonnenwende, die in den vielen Kulturen als Sommerbeginn gefeiert wird.

In Skandinavien auch als Mittsommer bekannt. In der traditionellen chinesischen Medizin ist der Sommer dem Element Feuer zugeordnet. Wie auch die Jahreszeit steht dieses Element für Wärme, Hitze, unserer Lebensfreude sowie sommerhafte Leidenschaften.

 

Der Sommer ist die Jahreszeit, wo das Yang seinen größten Höhepunkt erreicht, daher wird der Sommer in der traditionellen chinesischen Medizin als das "große Yang" bezeichnet.  

 

Yang steht für Freude, Aktivität, Wärme, Licht, Schöpfung, Offenheit, für Neues.

 

Die Ergänzung "des Yin" steht wiederum für Kälte, Dunkelheit, Ruhe, Empfangen und Kontraktion. Die Zeit des Yin ist der Winter: Alles hat sich zurückgezogen, das Leben findet drinnen statt.

Im Sommer liegt eine ganz besondere Lebensenergie in der Luft!

Dies erklärt, warum wir uns in dieser "Yang-Zeit" oft glücklich, energiegeladen und unbeschwert fühlen. 

 

Die meisten Menschen verbinden den Sommer mit Sonne, Strand und Meer, aber auch mit viel mehr Lebensfreude, wesentlich mehr an sozialen Aktivitäten draußen an der frischen Sommerluft...mit Ausflügen in die Natur oder zum Badesee. Die langen Abende geben mehr Spielraum für freie Zeit in  geselligen Runden, man ist offener, kommunikativer, energiegeladener... es ist eine Zeit die sinnvoll genutzt wird. Sommer macht uns eben glücklicher! 

 

Diese starken sommerlichen Energien, können dem Körper aber auch das ein oder andere Mal zu schaffen machen. Manchmal fehlt sogar die Motivation überhaupt etwas zu tun. Deshalb ist es wichtig, einen Gang runterzufahren, um sich nicht zu überhitzen.

 

Auch wenn wir den Sommer am liebsten mit einem kühlen Getränk verbringen, ist eine Yoga-Praxis für manch einen von uns, genau die richtige Abkühlung!

Denn Yoga bringt uns Balance zurück und schenkt uns gleichzeitig Entspannung, aber auch Kräftigung für Körper, Geist und Seele!

 

Dabei müssen wir beim Yoga nicht immer ins Schwitzen kommen. Schließlich gibt es unter den unzähligen Yoga-Arten, das "Yin-Yoga", mit dem wir unser gesamtes Nervensystem beruhigen und uns im Anschluss wie neu geboren fühlen!

 

Nur wenige Minuten Yin-Yoga im Sommer reichen zur Erfrischung von Körper und Geist völlig aus, um dein gesamtes Körpersystem wieder herzustellen, wenn Du sich überhitzt oder völlig ausgelaugt fühlst.

Oftmals verbinden viele Yogaschüler mit Yin-Yoga ein Bild von kuscheligen warm angezogenen Yogis mit gestrickten  Wollsocken, die in der dunklen kalten Jahreszeit komplett entspannen. Was viele aber nicht vermuten ist, das Yin Yoga gerade im Sommer als kühlende und beruhigende Praxis, einen Ausgleich zur Yang Qualitäten bietet, die in dieser Jahreszeit viel stärker ausgeprägt sind.

 

Der Yin Yoga Stil ist bekannt für seine langsamen Sequenzen, die oft mehrere Minuten pro Pose dauern, dein Körper taucht tief in die Praxis der Dehnung und Entspannung ein. 

Diese langsame Form des Yoga konzentriert sich mehr auf das tiefer gelegene Bindegewebe und die Flexibilität der Gelenke im Körper, als auf die Muskelkraft Aktivierung.

 

Eine sanfte Praxis, die durch die Kombination von lang anhaltenden Dehnungen, Atemtechniken und Achtsamkeit,

Energiefrequenzen im Körper harmonisieren.

Im Vergleich zu den dynamischen Yoga Formen wird mit viel weniger Haltungen praktiziert, da jede Asana länger gehalten wird.

Die Tage im Sommer sind länger und oftmals auch voll mit Aktivitäten gepackt, die To Do Liste ist auch nicht kleiner geworden und die Yang Energie hält uns ordentlich auf Trab. 

Eine Yin Yoga Stunde kann hier wie ein kleiner "Ich bin dann mal weg... Moment sein", ein Moment vom Alltagsleben schalten. Ein Moment der uns neue Energie schenkt, bereits mit einer einzigen Asana wahre Wunder bewirken kann und uns wieder voller Tatendrang in unseren Alltag ziehen lässt.