Die Hagebutte

Immun - Kraftpaket Pur

 Wer kennt es nicht das volkstümliche Kinderlied:

"Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm!"

 

Eines? Nein, es sind unzählige und sie stehen mit ihren purpurroten Mäntlein und schwarzen Käppe Lein auch nicht unbedingt nur im Wald herum, wir finden sie an Waldesrändern, in unseren Gärten, Gebüschen, bevorzugt in der Hecken und gerne auf sonnigen Abhängen.


Seit Jahrhunderten findet die Hagebutte Verwendung in der traditionellen Medizin, da ihr verschiedene Heilwirkungen zugeschrieben werden.    

Das liegt vor allem an dem beträchtlichen Anteil des Vitamin C Gehaltes, das in großen Mengen in den Früchten steckt.

Das macht die kleinen roten Sammelnussfrüchte zu echten Vitamin-Bomben.

In 100g Wildrosenfrüchte sind 800mg Vitamin C enthalten, das ist der höchste Wert unserer heimischen Pflanzen, nur die Acerolakirsche und der Sanddorn sind ihr annähernd gleich.

Die höchsten Werte an Vitamin C befinden sich in bereits voll rot ausgefärbten, noch harten Hagebutten. Durch Frosteinwirkung weich gewordene oder einfach mit der Zeit überreif gewordene Hagebutten enthalten deutlich weniger Vitamin C, dafür schmecken sie aber intensiver, da der Zuckergehalt steigt.

 

Etwa acht Hagebutten decken den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen an Vitamin C, unverzichtbar für unser Immunsystem, eine tägliche und ausreichende Versorgung trägt zur normalen Funktion des Stoffwechsels bei.

Vitamin C kann Erkältungskrankheiten abmildern und ggf. sogar verhindern, es schützt die Zellen vor oxidativem Stress, stärkt die Abwehrkräfte, verringert Müdigkeit & Ermüdung, wirkt entwässernd, fördert sanft unseren Stuhlgang und festigt das Bindegewebe.

Es sorgt für eine reibungslose Aufnahme von Eisen aus dem Darm, trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße (Knochen Knorpelfunktion, Zahnfleisch, Haut, Zähne) bei.

Sie wirkt u.a. entzündungshemmend, adstringierend, hautpflegend, beruhigend und ausgleichend, harn- und schweißtreibend.

 

Mineralstoffe und Vitamine sind für uns lebenswichtig, daher bietet uns die Hagebutte noch weitere Substanzen, vor allem sekundäre Pflanzenstoffe, die zu unserem gesundheitlichen Wohlbefinden beitragen können. Ganz abgesehen von den Carotinoiden enthalten Hagebutten sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Galaktolipide, Gerbstoffe, Polyphenole sowie Fruchtsäuren und ätherische Öle.  

Ebenfalls sind sie ein wahrer Mineralcocktail aus Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und Phosphor.

Das Pektin aus der wunderschönen Rosenfrucht, zählt zu den Ballaststoffen und pflegt unseren Darm, trägt damit zu einer stabilen Gesundheit bei.

Auch mit Vitaminen geizt die Hagebutte nicht, in ihr finden wir A, B1, B2, B3, B5, B6, C, E, K, Biotin B7 und Folsäure B9.  

 

Hagebutten sind die Sammelnussfrüchte von verschiedenen wachsenden Rosensträuchern, ganz besonders von der Hecken-Rose oder Hunds-Rose (Rosa canina).

Ihre Rosen können wir in vielen Blumengeschäften erwerben. Die Heckenrose ist ein stacheliger Strauch, der bis zu einer Höhe von ein bis vier Metern wächst. Die Blütenzeit ist je nach Witterung im Juni und die Blütenblätter sind in zartem rosa oder weiß.

 

Die Sammelfrüchte, eben die Hagebutten, reifen im Spätsommer Oktober/November heran und können bis in den folgenden Frühling hinein geerntet werden.

 

Hagebutten sind auch als Scheinfrüchte bekannt, da die eigentlichen Früchte kleine behaarte Nüsschen sind, die im Inneren der fleischigen Hülle liegen.

Achtung, denn sie können bei Hautkontakt einen Juckreiz auslösen - das beliebte Juckpulver aus der Kinderzeit ist uns sicherlich bekannt.

 

Da Hagebutten ungiftig sind, können sie frisch vom Strauch genossen werden - aber Vorsicht ...

Die kleinen Nüsschen aus dem Inneren des Fruchtfleisches sollten entfernt werden, da diese mit feinen Widerhaken bestückten Härchen bedeckt sind, die bei Hautkontakteinen Juckreiz bei uns verursachen.